Wenn der Kreissynodalvorstand heute wie immer am ersten Donnerstag im Monat tagt, ist Presbyter und Bankfachwirt Eckhardt Lück zum sechsten Mal dabei. Mit einem Video hatte er sich bei den Synodalen des Kirchenkreises für die Position des Stellvertreters des 1. Synodalältesten beworben und war dann auf der ersten digitalen Synode des Kirchenkreises gewählt worden.
„Ich freue mich immer noch sehr darüber, viel Neues im kirchlichen Bereich kennenzulernen. Wichtig ist mir dabei ein guter Kontakt aus den Kirchengemeinden zu den Leitungsgremien und unserem gemeinsamen Verwaltungsamt. Das stellt einerseits die Bodenhaftung sicher und wirkt einer gewissen Anonymität von Entscheidungen und Entscheidungsträgern entgegen.“
Beim Zukunftsthema "Pfarrstellenkonzept 2030" etwa kann er seine wertvollen Erfahrungen auf Gemeindeebene einbringen. Wie kann man das Profil der Kirche auch unter geänderten Rahmenbedingungen schärfen? Den Prozess will er mit einem Auge fürs Realistische begleiten, er hofft auf rege Beteiligung aus allen Kirchengemeinden.
Über den Vertrauensvorschuss bei der Wahl habe er sich sehr gefreut. Nach dem Übergang in die Freistellungsphase der Altersteilzeit habe er „etwas mehr Freizeit“ gehabt. Die Anfrage des Nominierungsausschusses auf Mitarbeit im KSV habe er deshalb gern angenommen. Der langjährige Presbyter bringt seine Erfahrungen als Kirchmeister gern ein. Zudem ist er Banker und hat ein Auge auf die Finanzierbarkeit der Pläne auf Kirchenkreisebene.
Auf die andere Seite der Bilanz schaut er im Anlageausschuss des Kirchenkreises, der gestern Abend auf dem Programm stand. Danach stand noch eine Sitzung des Presbyteriums Eckenhagen im Kalender. Am Nachmittag begleitete er die jährliche Baubegehung der Gebäude, Kirche, Kapelle, Gemeindehaus, Pfarrhaus. Ein volles Programm.
Ursprünglich stammt Lück aus der Kirchengemeinde Niedersessmar. Vor 33 Jahren zog er in den Reichshof nach Eckenhagen. Nach dem Abitur machte er eine Bankausbildung in Gummersbach, nach der Bundeswehrzeit kam die nächste Station im gleichen Institut in Bielefeld mit Weiterbildung Bankfachwirt. Danach sei er „erst mal“ nach Siegen gewechselt. „Aus dem ‚erst mal‘ sind dann 33 Jahre geworden mit unterschiedlichen Schwerpunkten der Beratung im industriellen Firmenkundengeschäft.“
Als Hobbies nennt Eckhardt Lück seine Familie, sein Haus und den Garten. „Ich wandere gerne und wenn es geht, auch in den Bergen. Die anderen sportlichen Aktivitäten, denen ich seit dem letzten Jahr nachgehen wollte oder sollte, sind ein wenig unter die Räder von Corona gekommen. Da bleibt das Prinzip Hoffnung.“ Eckhardt Lück ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne.
www.ekagger.de | jth | Foto: Klaus Dripke