Sigrid Marx, Koordinatorin der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg, und zwölf weitere Notfallsorgende aus dem Oberbergischen Kreis, haben am Montag den Dankgottesdienst für die Notfallseelsorge nach der Flutkatastrophe mitgefeiert. Mit zwei Bussen waren sie am Nachmittag in die Landeshauptstadt gefahren. Die Oberberger waren im Juli und August im Ahrtal im Einsatz. Zu dem Gottesdienst eingeladen hatte die evangelische Landeskirche und die Stiftung Notfallseelsorge.
Die Predigt hielt in der Düsseldorfer Neanderkirche hielt Präses Dr. Thorsten Latzel. Etwa 250 bis 300 Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger waren bei der Flutkatastrophe seit dem 15. Juli im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland im Einsatz, um den betroffenen Menschen und Einsatzkräften beizustehen. Rund 150 Notfallseelsorgende feierten den Gottesdienst mit.
Den Gottesdienst schilderten die Teilnehmenden als "sehr nachdenklich und emotional" mit einer sehr eindrucksvollen Predigt von Präses Dr. Latzel. Der festliche Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Frauenvocalensemble "Femme Chorale" e.V. der Polizei Krefeld.
Alle Teilnehmenden erhielten eine Plakette zur Würdigung für ihren Einsatz. Eine besonderen Dank erhielt auch die Landespfarrerin für die Notfallseelsorge, Bianca van der Heyden, für ihre landesweite Koordination der Einsätze.
Bianca van der Heyden: „Aus vielen Teilen Deutschlands haben uns ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende der Notfallseelsorge bei dem wochenlangen Einsatz für die Menschen vor allem im Ahrtal, der Eifel und rund um Erftstadt unterstützt. Diesen großartigen Dienst möchten wir würdigen.“
Infoabend am 4. November über neuen Ausbildungsgang
Die Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg plant im kommenden Jahr einen neuen Ausbildungskurs für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dieser Ausbildungskurs umfasst 80 Stunden. Die Treffen finden an mehreren Wochenenden von Freitagabend bis Sonntagmittag statt.
Interessierte sind zum Informationsabend am Donnerstag, 4. November 2021, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Marienhagen (Am Kirchplatz, 51674 Wiehl) eingeladen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Es gelten die 3G-Regeln (geimpft, genesen oder getestet).
Wer sich für den Dienst in der Notfallseelsorge interessiert, sollte körperlich und seelisch belastbar sein, sich auch in schwer zugängliche Verhaltensweisen einfühlen können, mindestens 28 Jahre alt und Mitglied einer ACK-Kirche (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland) sein. Notfallseelsorgende stehen Menschen in schwierigen Situationen bei wie Unfällen und plötzlichen Todesfällen.
Für weitere Informationen steht die Koordinatorin der ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg, Diakonin Sigrid Marx, gerne zur Verfügung unter sigrid.marx@~@ekir.de oder telefonisch unter 0 22 61 / 230 96 23.
Der Förderverein Notfallseelsorge Oberberg freut sich über Spenden.
www.foerderverein-notfallseelsorge-oberberg.de
www.ekagger.de | jth | Fotos: Horst Rau