„Gott segne uns... horas.. horas.. horas.“ Der Kirchenkreis An der Agger hat gemeinsam mit dem Partnerkirchenkreis Medan Aceh in Indonesien einen großen Partnerschaftsgottesdienst per Videoschaltung gefeiert. „Wir wollen diesen Gottesdienst in zwei Kirchenkreisen, Ländern und Kontinenten gemeinsam feiern im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes“, sagte Superintendent Michael Braun in seiner Begrüßung. In der evangelischen Kirche in Gummersbach kamen 100 Menschen unter Einhaltung der Corona-Regeln zusammen.
Die Gottesdienstgemeinde im indonesischen Partnerkirchenkreis Medan Aceh war auf einer Videoleinwand live zugeschaltet. Über die 10.000 Kilometer Entfernung zwischen Gummersbach und Medan City wurde die Liturgie abwechselnd gestaltet. Über Monate war der Gottesdienstablauf in mehreren Videogesprächen zwischen den Ökumene-Ausschüssen der beiden Kirchenkreise vorbereitet worden.
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Die Aufzeichnung ist auf dem YouTube-Kanal der Kirchengemeinde Gummersbach zu sehen: Partnerschaftsgottesdienst Kirchenkreis An der Agger - Medan Aceh, 7.11.2021
Der Superintendent des indonesischen Kirchenkreises Medan Aceh, Henri Napitupulu, schilderte die schwierige Lage in Indonesien aufgrund der Covid-19-Pandemie. Es sei in den vergangenen zwei Jahren möglich gewesen, das geistliche Leben der Gemeinden aufrechtzuerhalten durch Online-Gottesdienste, Besuche von Haus zu Haus und durch soziale Hilfen, die der Kirchenkreis Medan Aceh selbst und der Evangelische Kirchenkreis An der Agger geleistet haben.
Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen einer mehrmonatigen Spendenaktion des Kirchenkreises An der Agger über Monate Lebensmittelpakete finanziert im Wert von mehr als 80.000 Euro.
Schwestern und Brüder
Superintendent Michael Braun grüßte im Namen der 24 Kirchengemeinden nach Indonesien. Die Welt sei kleiner geworden. Das sei wunderbar, denn so können die Kirchen als Nachbarn gemeinsam Gott loben und auf sein Wort hören, singen und beten. Die kleiner gewordene Welt bringe auch viele Probleme mit sich. „Etwas, das an einer Stelle der Welt passiert, kann heute viel leichter Menschen in ganz anderen Teilen der Welt betreffen.“ Als Beispiel nannte er die Corona-Pandemie und den menschengemachten, weltweiten Klimawandel. „Umso mehr spüren wir ganz neu die Wahrheit in Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter: Alle Menschen, egal, wo auf der Welt, sind Schwestern und Brüder, die Gott uns anvertraut hat und auf die wir achten und die wir lieben sollen."
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst in Gummersbach von Annette Giebeler (Vocal, Piano, Orgel) und Helena Zylka (Vocal), in Medan von verschiedenen Singkreisen.
www.ekagger.de | jth | Fotos: Elke Aust | Video: Ev. Kirchengemeinde Gummersbach